KeraSolar
In unserem von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderten Projekt KeraSolar erforschen wir ein grundlegend neues Solarzellenkonzept: Ferroelektrische Solarzellen. Aus der Kombination der Photovoltaikforschung und der Forschung an keramischen Funktionsmaterialien machen wir es uns zur Aufgabe, halbleitende oxidische Keramiken zur Photogeneration von Ladungsträgern in Solarzellen einzusetzen. Insbesondere soll die ferroelektrische Polarisation in perowskitischen Kristallstrukturen dabei unterstützen, Ladungsträger in der lichtabsorbierenden Schicht räumlich voneinander zu trennen und so die Rekombination zu reduzieren, was einen hohen Wirkungsgrad trotz einen hohen Anzahl an Defekten möglich machen könnte.
Diese neue Technologie soll die Vorteile anderer Solarzellenkonzepte zusammenbringen: die Druckbarkeit organischer Solarzellen, die Ferroelektrizität der Bleihalogenid-Perowskite und die Langzeitstabilität der Siliziumsolarzellen.
Ansprechpartner
apl. Prof. Dr. Alexander Colsmann (Koordinator) |
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Dr. Karen Fischer (Projektmanagerin) |
Im kürzlich bei Wiley-VCH erschienenen Buch "Hybrid Perovskite Solar Cells" diskutieren Dr. Tobias Leonhard, Dr. Holger Röhm, Alexander Schulz und Prof. Dr. Alexander Colsmann die Charakterisierungstechniken, mit welchen die Ferroelektrizität in typischen Perowskitsolarzellen untersucht werden kann.
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Wo genau befinden sich also Perowskit-Solarzellen
auf dem Weg zur Marktreife? Die Experten Prof. Dr. Alexander Colsmann (KIT) und Prof. Dr. Frank A. Nüesch (Empa, Schweiz) teilen ihre Sichtweise im Interview mit der keramischen Zeitschrift, Ausgabe 06|2020.
In ihrer Programmlinie "Durchbrüche 2019" fördert die Carl-Zeiss-Stiftung das Forschungsvorhaben KeraSolar mit 4,5 Millionen Euro.
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